Ein Leichenwagen und seine Erlebnisse

Kategorie: Friedhof (Seite 10 von 18)

Besuch eines Friedhofs

Kleinode

Irgendwo im Nirgendwo

Dieser Friedhof befindet sich unweit von München am Waldrand gelegen.

Es ist keiner dieser großen Friedhöfe mit pompösen Gräbern oder Grabanlagen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Person, die mich zu diesem Kleinod geführt hat.

Wie so oft, bei kleineren Friedhöfen, sieht man auf den ersten Blick die Liebe und Hingabe, mit der sich hier um die Gräber gekümmert wird.

Nehmt Euch die Zeit und die Muße und achtet mal auf diese kleinen Friedhöfe

„Irgendwo im Nirgendwo“

Angels – Engel

Ostfriedhof München

I sit and wait

Does an angel contemplate my fate

And do they know

The places where we go

When we’re grey and old

‚Cause I have been told

That salvation lets their wings unfold

Angels – Robbie Williams

So when I’m lying in my bed

Thoughts running through my head

And I feel the love is dead

I’m loving angels instead

Angels – Robbie Williams

And through it all she offers me protection

A lot of love and affection

Whether I’m right or wrong

And down the waterfall

Wherever it may take me

I know that life won’t break me

When I come to call, she won’t forsake me

I’m loving angels instead

Angels – Robbie williams

When I’m feeling weak

And my pain walks down a one way street

I look above

Angels – Robbie Williams

And I know I’ll always be blessed with love

And as the feeling grows

She breathes flesh to my bones

And when love is dead

Angels – Robbie Williams

I’m loving angels instead

Angels – Robbie Williams

(Alle Aufnahmen wurden auf dem Ostfriedhof in München gemacht)

Denkanstoß (3)

Kein Vater sollte sein Kind zu Grabe tragen

Wir hatten einer Obduktion zugestimmt, aber die lieferte auch keine Hinweise auf die Ursache für seinen Tod.

Warum?

Wie oft habe ich mir diese Frage gestellt, immer und immer wieder.

Letztendlich musste ich mich damit abfinden, auf diese Frage keine Antwort zu erhalten. Hat lange gedauert…

Als wir im Beerdigungsinstitut die Trauerzeremonie besprachen, fragte mich die Bestatterin, ob ich den meinen Sohn von der Trauerhalle bis ans Grab tragen wolle.

Heute bin ich für diese Frage dankbar und ein Klein wenig ärgere ich mich darüber, das ich damals nicht ja gesagt habe. Damals schossen mir andere Gedanken durch den Kopf.

Ich glaube die erste Empfindung war eine Mischung aus Empörung und Unglaube, im zweiten Takt, die Befürchtung unterwegs zu stolpern oder die Kraft zu verlieren. Und im dritten Moment auch, das ich ja dann meine Frau nicht begleiten könnte.

Männer! Beschützer… ja, ich glaube so ein bisschen Ego hat da auch eine Rolle gespielt.

Und dann – ja dann kam die Leere – dieses unendliche Nichts, was irgendwie gefüllt werden musste. Mit Aktivität, mit „das Leben geht weiter“, mit Arbeiten gehen, mit „Über-„Leben.

Ganz ehrlich – BESCHEUERT!

Doch wie trauert man(n) (in dieser Gesellschaft)?

Wie ist das mit unserer westlichen Trauerkultur?

Lassen wir heutzutage Trauer zu?

Hört mal in Euch rein, denkt mal über Trauer(rituale), die ihr kennt, nach?

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