Azraels Reisen

Ein Leichenwagen und seine Erlebnisse

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Wien (6)

Niemals Vergessen

Ich versuche in meinen Beiträgen meist Themen und Epochen zusammen zu bearbeiten.

Beim durchsehen der Bilder vom Wiener Zentralfriedhof dachte ich zuerst, sowohl die Bilder von diesem Bereich, wie auch die Bilder von den Kriegsgräbern zusammen zu posten.

Doch angesichts des Hintergrundes dieser Gedenkstätte, widme ich diesen Blogbeitrag ausschließlich den über 800 mordeten Kindern und Jugendlichen, an die hier erinnert wird.

Hintergrund

„Der Name Am Spiegelgrund bezeichnet eine Jugendfürsorgeanstalt der Stadt Wien auf der Baumgartner Höhe ( (der heutigen Klinik Penzing, vor 2020 Otto-Wagner-Spital), wo in der Zeit des Nationalsozialismus von 1940 bis 1945 kranke, behinderte und „nicht erziehbare“ Kinder und Jugendliche gequält und an die 800 Kinder ermordet wurden. Der nationalsozialistische Rassenwahn verlangte die „Ausmerzung“ von „lebensunwertem Leben“. Unter dem nach 1945 verwendeten, verharmlosenden Begriff der „Euthanasie“ (griechisch für „schöner Tod“) töteten Ärztinnen und Ärzte all jene Kinder, die von ihnen als „bildungsunfähig“ und „Dauerkosten“ verursachend eingestuft wurden oder interessantes medizinisches Material für die Gehirnforschung abgaben.“

Webseite: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Am_Spiegelgrund

Überschrieben ist der oben zitierte Text mit „Tötungsanstalt des NS-Regimes“.

Mit der Verwendung „NS-Regime“ oder „die Nazis haben…“ bekomme ich immer etwas Bauchgrummeln, denn es waren Menschen, wie Du und Ich, die solche Taten anderen Menschen, wie Du und Ich angetan haben!

„Die Tötungen verliefen meistens nach dem gleichen Muster. Nach Erstellung des ärztlichen Gutachtens und einer eventuellen Meldung begann eine Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands mit schlechter Nahrungsaufnahme, Gewichtsverlust, Schnupfen, Katarrh, Lungenentzündung und hohem Fieber, bis schließlich der Tod eintrat. Viele Kinder verloren im Laufe ihres Aufenthaltes an Gewicht, wodurch die Anfälligkeit für Infektionen stieg. Kinder, die lachen und spielen konnten, wurden zu apathischen Pflegefällen gemacht und dann getötet. Unterernährung und Unterkühlungen waren qualvoll. Herbeigeführt wurde der Tod meist durch Verabreichung einer Überdosis von Veronal oder Luminal.“

Webseite:https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Am_Spiegelgrund

Wer mehr über diese Gedenkstätte und deren Hintergrund erfahren möchte, bitte lest auf der obengenannten Webseite der Stadt Wien die unfassbare und unmenschliche Geschichte.

Das Gedächtnis der Opfer

In diesem Zusammenhang ist auch ein Artikel in der TAZ vom 14.12.2001 interessant, dokumentiert dieser Beitrag doch, wie armselig es um die Aufarbeitung unserer Geschichte bestellt ist und warum ein Erinnern so wichtig ist.

https://taz.de/Das-Gedaechtnis-der-Opfer/!1135794/

Gegen das Vergessen

Wenn Ihr in Wien auf dem Zentralfriedhof seid, ihr findet diese Gedenkstätte unweit des Grabes von Falco.

Nehmt Euch die Zeit und besucht diese Gedenkstätte, haltet einen Moment inne.

#sagemeinendank

Nebulös das Ganze

Endlich mal wieder ein Nightshooting

Kirche

Der Ort dieses Nightshootings war der „Hinterhof“ einer Kirche in der Wetterau. Vielen Dank an dieser Stelle, den dortigen Parkplatz nutzen zu dürfen und diese wunderbaren Bilder machen zu dürfen.

Nebel?

Nicht nur der Ort des Shooting war für mich etwas besonderes. Da ich immer gerne Neues ausprobiere, kam diesmal eine kleine Nebelmaschine an meinem Akkupack zu Einsatz.

Zwar war es nicht windig, doch überraschte die Ausbreitung des Nebels immer wieder. Hier werde ich noch einige Schwaden erzeugen dürfen, um den „richtigen“ Effekt zu erzeugen.

Die Location

Eine besondere Kulisse

Auf meiner geistigen To-Do-Liste steht diese Location ganz oben. Nicht nur, um hier ein weiteres Nightshooting mit einer anderen Leiche zu realisieren.

Auch die Kirche selbst möchte ich nochmals beleuchten und in Szene setzen.

Farbenspiel

Vielleicht gelingt es mir dann, die Kirche auch von Innen leuchten zu lassen…

Schattenspiel

Dieses Schattenspiel geschah eher zufällig.

Eine tolle Kulisse

Im nächsten Blog-Beitrag besuche ich nochmals den Zentralfriedhof in Wien. Und am nächsten Wochenende bin ich wahrscheinlich wieder in den Bergen.

Also – #staytuned!

Wien (5)

Impressionen vom Zentralfriedhof

Im heutigen Beitrag möchte ich die Bilder sprechen lassen. Machen wir einen kleinen Rundgang und genießen die Ruhe.

Ein eher selten anzutreffender Sarkophag
Schief und krumm
Eine auseinander gebaute Gruft
Wilder Wein erobert die Welt
Und trägt sein Herbstkleid zur Schau
Einblick und Durchblick
Blumenwanne
Wo findet man so etwas heute?

Wie Ihr seht, sind es weder die Prominenten Gräber, noch besonders gestaltete Gräber, welche den Zauber des Wiener Zentralfriedhofes ausmachen.

Es ist diese besondere Mischung aus Lost Place, Vergänglichkeit und Natürlichkeit, die diesem Friedhof eine ganz zauberhafte Stimmung verleiht.

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