Im Labyrinth des Lebens
Gestern Abend war ich seit langem auf einem größerem Konzert. Bei VNV Nation in Wiesbaden und hier kam es zu einer dieser unerklärlichen Begegnungen, nach denen Ihr Euch fragt, ob es nicht doch so etwas, wie Schicksal gibt.
Etwa eine halbe Stunde vor Ende des Konzertes, auf meinem Rückweg von den Toiletten erklangen die ersten Klänge von Nova (Shine your light on me).
Neben mir stand eine Frau, die just in diesem Moment zu schluchzen anfing und sichtlich ergriffen war.
Im ersten Moment denkst du dir – ok, zuckst mit den Schultern und gehst weiter. Doch Ihre Reaktion war so intensiv, dass ich sie fragte, ob alles in Ordnung sei.
Da erzählt sie, dass VNV Nation die Lieblingsgruppe Ihrer Tochter gewesen sei und dieser Song auf der Beerdigung Ihrer Tochter gespielt wurde.
Sie ist vor 9 Monaten im Alter von 36 Jahren an Leukämie gestorben.
Noch jetzt bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich an diesen Moment denke und ich werde bei diesem Song immer an diesen Augenblick denken und an diese Frau.
Sie erzählte noch, dass Sie damals Ihren Glauben an Gott verloren hätte und aus der Kirche ausgetreten sei.
Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, rief sie eine weitere Tochter an und ich ging zurück zu meinem Platz – ergriffen und bewegt.
„Shine, shine your light on me
Illuminate me, make me complete
Lay me down, and wash this world from me
Open the skies, and burn it all away
Cause I’ve been waiting, all my life just waiting
For you to shine, shine your light on me“