Was bleibt übrig?

Wer sich näher mit dem Thema Tod und Vergänglichkeit beschäftigt, gerät unweigerlich an den Punkt, an dem er sich fragt, welche Spuren man hinterlässt…

Was ist, wenn man eines Tages Tod ist?

Genügt es, einen Sohn zu zeugen, einen Baum zu pflanzen, ein Haus zu bauen?

Dieser Spruch dürfte hinlänglich bekannt sein und ich hoffe die weiblichen Leser dieses Blogs stören sich nicht an der männlichen Sicht.

Wer denkt noch an einen, wer erinnert sich noch nach Jahren?

Letztendlich ist dies auch die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens.

Was muss ICH in meinem Leben getan haben, um „weiter zu leben“ – mich in die Reihe der bedeutenden Geister der Vergangenheit einreihen zu dürfen…

Ganz ehrlich – wenn ich mir diese Reihe so anschaue und mir vorstelle, dass ich mich unter anderem zu Massenmördern gesellen soll, dann verzichte ich dankend!

Es ist vollbracht!

Diese Grabinschrift liest man ja heute noch des Öfteren auf unseren Friedhöfen.

WTF – ist vollbracht?

Gibt es eine heimliche Checkliste des Lebens, die man abhaken muss – und dann – Zack, klopft Gevatter Tod an die Tür und sagt „Herzlichen Glückwunsch, sie haben 100 von 100 möglichen Punkten“?

Und hier ist Ihre Eintrittskarte ins Totenreich…

10 Dinge, die sie unbedingt vor Ihrem Tod gemacht haben müssen

Macht Euch den Spaß und gebt diesen Satz in die Suchleiste Eures Browsers ein.

Fast schon ein Bestseller, diese Bucket-Liste des Todes – nicht wahr?

Wenn das der Sinn des Lebens sein soll, dann verzichte ich!

Danke Sepp

Ich denke, es kommt weniger darauf an, welche Ziele oder vermeintliche Erfolge Du in Deinem Leben erreicht hast. Entscheidender ist es doch, wie vielen Menschen Du am Herz berührt hast.

So wie Maria oben auf dem Bild.

Sei Du, sei authentisch, lebe Dein Leben im aufrechten Gang und mit reinem Herzen.

Denn dann, wenn sich jemand mit liebevollem Blick an Dich erinnert, dann hast Du wirklich gelebt!

Und dann spielt es auch keine Rolle, wie viele Seiten Dein persönliches Buch des Lebens hat – eine oder tausend…