Der Beginn der dunklen Jahreszeit
Tag- und Nachtgleiche
Ich weiß nicht, wie es Euch geht. Spätestens mit dem ersten Morgennebel, den sternenklaren und kalten Nächten und mit der Tag- und Nachtgleiche (dieses Jahr am 22. Sept.) beginnt für mich die dunkle Jahreszeit.
Die Weizenfelder sind schon lange geerntet, die Kartoffel- und Zuckerrübenernte hat begonnen. Im Wald verfärben sich die ersten Blätter.
Um 20 Uhr ist es meist schon dunkel…
Kerzenschein
In den Läden wird schon eifrig Weihnachtsware angeboten. Überall werden Kerzen und Grabgestecke präsentiert und der Kürbis feiert Hochsaison.
Mit Beginn des Oktobers und den ersten Frostnächten und Herbststürmen bemerkt auch der Unsensibelste, dass sich Grenzen verschieben, Tore, die das ganze Jahr verschlossen sind, beginnen sich langsam zu öffen.
Halloween oder Samhain
Es ranken sich viele Geschichten um den Ursprung von Halloween oder Samhain, genauso, wie Allerheiligen (01. November) mit Samhain in Verbindung gebracht wird.
Für mich ist diese Nacht vom 31. Oktober auf den 01. November tatsächlich eine besondere Nacht. Denn ich fühle, dass tatsächlich irgendetwas da draußen vorgeht.
In manchen Jahren mal mehr, in anderen mal weniger.
Andenken
Eines mache ich aber immer in dieser Nacht. Ich stelle Kerzen im Garten auf.
Mit diesem Ritual gedenke ich den Toten. Zeige Ihnen, das Sie nicht vergessen sind. Halte die Erinnerung an Sie am Leben und ehre Sie.
Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
Bertolt Brecht
Allen, die Trauern, die vielleicht in diesem Jahr einen geliebten Menschen verloren haben, möchte ich in dieser Zeit mitgeben – Ihr seid nicht allein, wir sind nicht allein.
Wie denkst Du darüber?