In der Ruhe des Waldes

„Die Kapelle“

Gestern habe ich einen Bestattungswald besucht.

Grundsätzlich stehe ich dieser „modernen“ Form der Bestattung im Wald ohne eigentliche Grabstätte etwas distanziert gegenüber. Doch gerade dieser Besuch und die Atmosphäre des Ortes haben ein Umdenken ausgelöst.

Doch seht Selbst:

Das Grundprinzip ist überall nahezu gleich. Um einen Baum herum gibt es die Möglichkeit bis zu 12 Urnen beizusetzen.

Die Gräber sind lediglich durch eine Plakette am Baum ersichtlich. Grabschmuck oder das Ablegen von Blumen und Gegenständen ist nicht gestattet. Ausnahmen sind am Todes- oder Geburtstag gestattet.

Daher ist es nicht gestattet:
a) Grabmale, Gedenksteine und sonstige
baulichen Anlagen zu errichten.
b) Kränze, Grabschmuck,
Erinnerungsstücke oder sonstige
Grabbeigaben niederzulegen.
c) Kerzen und Lampen aufzustellen.

aus einem Infoflyer der Stadtverwaltung

Das die Realität etwas anders aussieht, zeigen die Bilder. Doch finde ich persönlich die dort vorhandenen „Beigaben“ dem Ort angemessen.

Selbstredend, dass Kerzen in einem Wald nichts zu suchen haben und der Gebrauch von elektrischen Grablichtern finde ich auch auf einem normalen Friedhof – sagen wir – suboptimal.