Gedankenfetzen
Heute möchte ich ein Thema (wieder) aufgreifen, welches mich immer wieder umtreibt.
Wer meinen Blog „Das Labyrinth des Lebens“ auf Facebook kennt, dem sind diese philosophischen Ansätze – meist unter dem Stichwort „Gedankenfetzen“ nicht unbekannt.
Soviel Du in diesem Leben auch erreichst – du stirbst nackt.
Sawaki Kodo (aus dem Buch „Ein Regentropfen kehrt ins Meer zurück“)
Wir alle sind heute ständig auf der Suche – nach Neuem, nach dem Besonderem, nach Aufmerksamkeit, nach Unterhaltung, nach Glück.
Was ist uns heute der Augenblick wert, wenn doch der nächste Augenblick schon besser, schöner, glücklicher sein könnte?
Wir blicken zurück und vor und fragen uns, was wir im Gestern hätten anders machen können, damit wir morgen ein bessere Zukunft vor uns haben könnten.
Und was haben wir in der Zwischenzeit, in diesem Augenblick verloren?
I mean, what have you got to lose?
You know, you come from nothing
You’re going back to nothing
What have you lost? Nothing
Monty Python – always look on the bright side of life
Was nutzt es mir, verpassten Gelegenheiten nachzutrauern?
Was nutzt es mir, Geld und Besitz anzuhäufen?
Meine Eltern haben daraufhin gearbeitet, einen schönen Ruhestand gemeinsam zu verbringen. Jahrelang…
Und dann?
Mein Vater war im Vorruhestand und meine Mutter hatte noch ein Jahr zu arbeiten, bis…
…der Krebs erbarmungslos zuschlug und die Träume platzen, wie Seifenblasen und die Blumen auf Ihrem Grab verwelkten.
Dabei ist es doch so:
Je mehr wir uns anstrengen, glücklich zu sein, desto weniger verstehen wir, worin das Glück wirklich besteht.
EIn regentropfen kehrt ins meer zurück, Abt Muho
Lasst uns Leben und Glücklich sein – im Hier und Jetzt!