Zählen schwarze Volvos auch?
Matthias, der langjährige Organisator des Leichentreffs am Südfriedhof, schreibt in seinem Blog von sogar 45 Teilnehmern in diesem Jahr:
Ob er dabei seinen Daily mitgerechnet hat?
Treffpunkt Augustusplatz
Wie ich ja bereits erzählt hatte, war diesmal der Augustusplatz Startpunkt für die Demo.
Als wir gegen kurz nach 11 Uhr am Platz eintrafen, standen schon mindestens 15 Fahrzeuge am Brunnen.
Bei strahlendem Sonnenschein reihte sich ein Leichenwagen an den anderen.
Die Demo durch Leipzig
Aber nicht nur der Startpunkt der Demo war diesmal ein anderer – wie auf verschiedenen Videos auf Youtube (meiner fehlt noch) zu sehen ist, haben wir eine andere und längere Route zum Südfriedhof genommen.
Nach ca. 30 Minuten trafen wir am Ziel ein.
Mit großem Optimismus bogen wir auf „unseren“ Platz – der diesmal größer abgesperrt war – ein und glaubten, das Chaos beim Aufstellen der Fahrzeuge wie im letzten Jahr vermeiden zu können.
Das Kreuz mit den Lebenden
Doch trotz ausreichend aufgestellter Halteverbotsschilder mit dem Hinweis auf die Demo waren einige Besucher der Meinung, Ihre Fahrzeuge auf der Aufstellfläche der Leichenwagen zu parken.
Verständlicherweise waren nicht nur wir angesäuert, sondern auch die mitgereiste Polizei – noch mal vielen Dank für Euren Einsatz!
Wir überlegen, ob wir das nächste Mal zur Feuerbestattung der Falschparker übergehen…
Natürlich führte dieses Verhalten zu Verzögerungen beim Parken – hatte ein wenig von Leichenwagentetris, was aber mit Bravour von unseren Organisatoren gelöst wurde.
Was vielleicht auch daran lag, dass die Farbauswahl bei den Fahrzeugen etwas limitiert war…
Schließlich hatten wir alle Platz gefunden und es war eine wahre Augenweide – Cadillac, Chevrolet, Mercedes, Opel, Ford, Volvo, und, und, und mit Aufbauten von Miller-Meteor, Eagle, Pollmann, usw.
Ein diverser und breit gemischter Streifzug durch die Geschichte zeremonieller Bestattungswagen und mit Sicherheit ein würdevoller Rahmen für eine Bestattung.
Innenleben
Selbstverständlich war es auch möglich, das Innenleben der Fahrzeuge zu betrachten. Teilweise stilvoll mit Sarg und Dekoration hatten sich die FahrerInnen ins Zeug gelegt, Ihre „Leiche“ präsentieren.
In Azrael stand natürlich wieder die Spendenurne bereit.
Und wer genau hingeschaut hatte, konnte da noch etwas anderes entdecken – dazu jedoch ein anderes Mal mehr.
Soviel von 2023 – wir sehen uns!