Gestern Abend habe ich sowohl den klaren Himmel beim Sonnenuntergang, wie auch in der Nacht genutzt, um meine Kenntnisse im Umgang mit Licht und der Kamera zu verbessern.
Selbstverständlich gehört Azrael mit auf die Bilder, ist ja auch sein Blog.
Ich hoffe, die Bilder gefallen Euch und Ihr könnt heute Abend den Sonnenuntergang genießen, bevor die neue Woche wieder beginnt und das Wetter ja schlechter werden soll.
Ich wünsche Euch allen eine ruhige und friedliche Nacht. Mögen Euch die Geister wohlgesonnen sein.
Heute war ich fast den ganzen Tag unterwegs und werde im Laufe der Woche darüber berichten, bevor es am Freitag dann auf die nächste, längere Fahrt mit Azrael geht – Ziel:
Scientia mortuorum – Von der Wissenschaft der Toten
Angesichts der derzeitigen Witterungsverhältnisse hier sind die Bilder von Gestern geradezu brutal blau…
Meine Route führte mich diesmal vom Sylvensteinspeicher über die schon erwähnte Mautstraße entlang der Isar über Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau zu meinem ersten Ziel.
Dabei dürfte ich den höchsten Punkt meiner Reise mit ca. 870 Metern erreicht haben. Trotz der sehr warmen Temperaturen von bis zu 30 Grad machte Azrael keinerlei Anstalten zu überhitzen.
Es machte einfach wahnsinnig Spaß mit ihm bei offenem Fenster zu cruisen. Wenn Ihr ebenfalls mal die Route fahren wollte, spart Euch Gramisch – es ist eine Qual (trotz Dienstag Vormittag) sich dort durch zu quälen und ich denke, die Anwohner danken Euch dafür.
Das erste Etappenziel war Schloß Linderhof – eines der Prachtbauten aus der Zeit des Märchenkönigs Ludwig II. – leider waren mehrere Bereiche des Parks und die Venusgrotte wegen Bauarbeiten gesperrt.
Die Anlage an sich ist schon beeindruckend, aber, wie so viele Sehenswürdigkeiten des Märchenkönigs mit allerlei skurrilen Gestalten (meine Wenigkeit selbstverständlich ausgenommen) bevölkert.
Von dort sind es nur 10 km nach Österreich und da ich noch Bilder mit Azrael machen wollte, bin ich die kurze Strecke gefahren. Dabei entstand dieses Bild, auf dem Azrael fast wie eine Stretchlimo wirkt.
Ich bin übrigens immer wieder erstaunt, wie einfach es im heutigen Europa ist, eine Landesgrenze zu überschreiten – das ist Europa, das ist Demokratie – keine Zäune, Schlagbäume, einzig ein Schild deutet daraufhin, das man eine Grenze übertritt.
Letztes Wochenende habe ich eine Ortschaft kurz hinter Aschaffenburg besucht, da ich dort vor kurzem eine geeignete Stelle für ein #nightshooting entdeckt hatte.
Selbstverständlich befand sich dort auch eine Gedenkstätte für die Gefallenen aus den beiden Weltkriegen – es gibt „schlechtere“…
Doch was mich wieder unangenehm berührt hat, war die Anlage des Friedhofs in nahezu perfekter Geometrischer Form mit ordentlichen Reihen und klar abgegrenzten Bereichen.
Und ohne jegliche schattenspendende Bäume – obwohl rundherum Wald zu sehen ist. Muss das sein? Warum ist es nicht möglich, einen Friedhof, auf dem insbesondere ältere Menschen Ihre Tote besuchen, so anzulegen, dass die Gräber nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne sind.
Denn die Blümcher müssen ja gegossen werden…
Wie gefallen Euch die Bilder von Azrael:
Spendenmarathon 2024
Unterstützung bei der Trauerbewältigung findet ihr bei: