Ein Knall, ein Schrei, Schluss, aus und alles vorbei.

Heute findet Ihr einen sehr nachdenklichen und berührten Azrael und mich vor.

Passend hierzu und als Einleitung sehr gut geeignet fiel mir ein Lied von BAP ein:

Fahr draan vorbei,
”Oh Mann”, denk ich mir dobei,
”Wie flöck dat jeht,
Dat et dieh Jlöck ni’ mieh deit.“
Un für ‘n Sekund
Ess et su, als ob ich he stund:
’Ne Knall, ’ne Schrei,
Schluss, aus un alles vorbei.

aus „Ahn`ner Leitplank“ von BAP

Am Samstag fuhr ich mit Azrael in die nächstgelegene Stadt. Der Weg dorthin führt auf einer Bundesstraße entlang und dann an einer Ampelanlage links in den Ort.

Als ich nun an der Ampel mit Azrael ankam, sah ich ca. 500 Meter vor mir auf der Gegenfahrbahn ein Trümmerfeld und links am Farbbahnrand ein Fahrzeug stehen. Erster Impuls – hinfahren, erste Hilfe leisten (mit einem Leichenwagen?) – im zweiten Moment, da sind sichtbar schon Leute an der Unfallstelle, es wird geholfen.

Auf dem Rückweg, ca. eine Stunde später war dieser Teil immer noch gesperrt und dementsprechend war klar, dass hier ein Unfall mit Todesfolge geschehen sein musste, da eine längere Unfallaufnahme stattfand. Feuerwehr und Rettungsdienst waren keine mehr zu sehen.

Später habe ich erfahren, das ein Auto aus unbekannten Gründen in den Gegenverkehr geraten war und dabei frontal mit einem Motorrad zusammengestoßen ist. Der Fahrer des Motorrades und seine 14 jährige Tochter sind noch an der Unfallstelle verstorben.

Heute, vor ca. 1 Stunde erreicht mich die Nachricht, dass der ein Jahr ältere Bruder eines Freundes gestern Nacht an einem Herzinfarkt gestorben ist.

„Schluss, aus un alles vorbei“

Das sind die Momente im Leben, an denen du inne hältst und nachdenklich wirst…