Wer hÀtte das gedacht?
Insgesamt 44 Leichenwagen haben an der diesjĂ€hrigen Demo zum Erhalt zeremonieller Bestattungsfahrzeuge und andĂ€chtiger Friedhöfe am Pfingstsamstag in Leipzig teilgenommen – Wahnsinn!
Doch eins nach dem Anderen…
Die Anreise
Wie in den vergangen Jahren auch, sind wir schon Mittwochs nach Leipzig gefahren. Diesmal leider ohne die Lady Leiche, die aus behördlichen GrĂŒnden (kein gĂŒltiges Kennzeichen), zuhause bleiben musste.
Am Donnerstag ging es zuerst in die Peterskirche.

Diese von auĂen sehr eindrucksvolle Kirche, 1885 geweiht, ist eine der gröĂeren Kirchen in Leipzig. Sie hat einen sehr beeindruckenden Innenraum, der leider in einem bedauernswerten Zustand ist.

Erinnerungsort fĂŒr Sternenkinder
Von dort aus ging es nach Gundorf, einem etwas auĂerhalb gelegenen Stadtteil von Leipzig.
Dort wird auf dem örtlichen Friedhof ein Gedenkort fĂŒr Sternenkinder errichtet, den ich mir wegen des verwendeten Steins nĂ€her ansehen wollte.

Der Stein aus dem Himalaya wird noch mit zwei BĂ€nken ergĂ€nzt. Das ganze Projekt wird von einer KĂŒnstler Stiftung errichtet.
NĂ€here Infos gibt es bei FB oder hier https://xn--knstler-stiftung-jzb.de/
Da Sternenkinder unter 500 Gramm bzw. vor der 24 SSW geboren, nicht bestattungspflichtig sind und in der Regel von den Kliniken auf einem Friedhof am Standort der Klinik beigesetzt werden, sind solche Wohnortnahen Gedenkorte fĂŒr Eltern und Zugehörige sehr wichtig.
Hoch hinaus
Von dort fĂŒhrte uns der kleine Rundtrip hoch ĂŒber die Baumwipfel Leipzigs.

Der Rosentalturm inmitten des Leipziger Auwalds zwischen der weiĂen Elster und Gohlis gelegen, bietet einen tollen Rund um Blick auf und um Leipzig herum.

Das Orakel von Leipzig
SelbstverstĂ€ndlich plagte mich die Ungewissheit, mit welchem Ergebnis der Spendenmarathon zugunsten des Bundesverbandes verwaister Eltern und trauernder Geschwister in Deutschland e.V. mit Sitz in Leipzig enden wĂŒrde.
Leider konnte mir das „Orakel von Leipzig“ hierauf keine Antwort geben.
Den Freitag verbrachten wir dann mit dem Besuch der Leipziger Innenstadt einschlieĂlich der Nikolai- und Thomaskirche, bevor es am Samstag dann auf den Augustusplatz – dem Startpunkt der diesjĂ€hrigen Demo ging.
Das Leipziger Manifest
Diesen bewegenden Augenblick hat Dirk Marx, einer der Teilnehmer des Leichentreffs am SĂŒdfriedhof festhalten können.

Ein bewegender Moment – Matthias Beier – der langjĂ€hrige Organisator der Demo in Leipzig bei der VerkĂŒndung des Leipziger Manifestes.
Vielen Dank Matthias fĂŒr diesen ergreifenden Moment und Deinen langjĂ€hrigen Einsatz!

44 zeremonielle Bestattungsfahrzeuge

Ab 11 Uhr nahmen die Teilnehmer der Demonstration Aufstellung Rund um den Brunnen auf dem Augustusplatz.

Bevor es dann im Konvoi und in Begleitung der Polizei zum SĂŒdfriedhof ging – nochmals vielen Dank fĂŒr die UnterstĂŒtzung!
Vorher durfte ich der LVZ noch ein kleines Interview geben:






